- minder
- min|der ['mɪndɐ] <Adverb> (geh.):
in geringerem Grade; nicht so sehr:jmd., etwas ist minder angesehen; das würde mir minder gefallen; ein minder kompliziertes Verfahren.Syn.: ↑ kaum, weniger.
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mịn|derI 〈Adj.〉 weniger, geringer ● Minderer Bruder Franziskaner; von \minderer Güte; \mindere WarenII 〈Adv.〉 er legt nicht \minder Wert darauf; das ist nicht \minder gut, schön, wichtig als ...; nicht mehr und nicht \minder; mit mehr oder \minder großem Eifer, Erfolg, Fleiß, Aufwand[<mhd. minre, minner <ahd. minniro „weniger, geringer“, Komparativbildung zu einem idg. Adj. *minu-s „klein“]* * *
mịn|der <Adv.> [mhd. minder, minner, ahd. minniro; urspr. Komp. zu einem Wort mit der Bed. »klein«] (geh.):in geringerem Grade; nicht so sehr:jmd., etw. ist m. angesehen;nicht m. (nicht weniger; ebenso) freundlich.* * *
Minder[mɛ̃'dɛr], Robert, Literaturhistoriker, * Wasselnheim (Elsass) 23. 8. 1902, ✝ Cannes 10. 9. 1980; wurde 1934 Professor für deutsche Sprach- und Kulturgeschichte in Nancy, 1957 in Paris am Collège de France.Werke: Kultur und Literatur in Deutschland und Frankreich. 5 Essays (1962); Dichter in der Gesellschaft (1966); 8 Essays zur Literatur (1969); Wozu Literatur? (1971).* * *
mịn|der <Adv.> [mhd. minder, minner, ahd. minniro; urspr. Komp. zu einem Wort mit der Bed. „klein“] (geh.): in geringerem Grade; nicht so sehr: jmd., etw. ist m. angesehen; Es konkurriert nicht jeder deutsche Facharbeiter mit jedem m. entlohnten Inder (Woche 27. 3. 98, 9); nicht m. (nicht weniger; ebenso) freundlich; Die Baumratten sind nicht rötlich wie die Eichhörnchen, doch nicht m. zierlich (Frisch, Montauk 16); Beim größten innerdeutschen Giftmüllskandal geht es um Krebs erregendes PCB und kaum m. (fast ebenso) gefährliche Schwermetalle (Woche 25. 4. 97, 21); <landsch. auch präd.:> Meine Scheu vor der Holden war m. (geringer) heute (Dessauer, Herkun 137).
Universal-Lexikon. 2012.